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  • Sammlung aller Schriften von Assassin's Creed III

    Poor Richard's Almanach - 1738 (Band 2)

    V Mon., der Juli hat xxxi Tage

    Einen Monat ein Anwalt, und im nächsten bist du
    Ein wichtiger Arzt, und im dritten ein Priester.
    Wähle schnell einen dieser drei Berufe aus.
    Bis du erst verheiratet bist, kannst du dennoch die anderen freien.
    Entschließe dich sofort, zögere nicht länger;
    Wirf dich hinein und stehe nicht zitternd am Ufer.
    In allem, was du nicht versuchst, kannst du nicht versagen,
    aber du wirst mit nichts enden, willst du gar nichts wagen.

    Nachdem ich nicht einmal meine eigene Zunge beherrschen kann,
    obwohl sie zwischen meinen eigenen Zähnen liegt, wie kann ich
    hoffen, die Zungen anderer zu beherrschen?
    Es ist weniger verrufen, erbärmliche Preise zu verringern, als sich
    erbärmlichen Gewinnen zu beugen.
    Da du dir der Minute nicht sicher bist, wirf keine Stunde weg.


    VI Mon., der August hat xxxi Tage

    Schneller als sein verstopftes Hirn erlaubt,
    schreibt Philos Hand groben Unfug auf.
    Er erscheint mir so wie eine ehrliche Haut,
    vor der man auf eigenen Beinen weglauf'.
    Phaebus, gib Philo über sich selbst Kontrolle;
    seine Sinne zu sputen, seine Hand zu lenken.
    Halt' ihn fern von Tinte, Feder, Schriftrolle;
    aufdass er aufhört zu schreiben und lernet zu denken.

    Wenn du tust, was du nicht tun sollst, musst du hören, was du nicht hören willst.
    Verschiebe nicht deine guten Taten; sei nicht wie St. George, der
    immer auf dem Pferd sitzt, aber nie darauf reitet.
    Wünsche dir nicht so sehr, lange zu leben, als gut zu leben.


    VII Mon., der September hat xxx Tage

    Ich trotze Freude, Heiterkeit, Triumh
    Zerstöre mich, Tod, gern möchte' ich sterben
    Verloren bin ich ohne Liebe
    Verachtung lächelt mich an, Hoffnung ist getäuscht,
    Der Mann, der den Segen verbannt hat, muss in Kummer wandeln
    Dann lebt wohl, Freude, Heiterkeit, Triumph.

    So wie für jedes müßige Wort zur Rechenschaft gezogen
    werden, so auch für jedes müßige Schweigen.
    Ich habe nie den Stein der Weisen gesehen, der Blei zu Gold
    verwandelt, aber ich habe gesehen, wie die Jagd nach ihm das Gold
    eines Mannes zu Blei werden ließ.
    Bitte nie einen Diener, bei dir zu verweilen.


    VIII Mon., der Oktober hat xxxi Tage

    Zweifelhafte Bedeutung

    Die weibliche Art wird als krank angesehen
    Und ist in der Tat: Das Gegenteil; ---
    Kein Mann kann finden den Schmerz, den sie heraufbeschwören,
    Doch überall zeigen sie Wohltätigkeit:
    Zu niemandem, doch bösartig
    In Wort und Tat, so glaube mir.

    Zeit ist ein Kraut, das alle Krankheiten heilt.
    Lesen schafft einen vollen Mann --- Meditation einen tiefgründigen
    Mann - Diskurs einen klaren Mann.
    Wenn ein Mann mir schmeichelt, schmeichle ich ihm auch, oblgeich
    er mein bester Freund ist.


    IX Mon., der November hat xxx Tage

    Ein Monster, er, ein Leben voller Sünden,
    Ließ den Erbauer nur sein schändliches Gold.
    Der Pfaff' ihn preist, aus finanziellen Gründen,
    Den Grabstein zieren seine Worte gut und hold.
    Wenn Stein und Predigt wir als Wahrheit lesen,
    so trauern wir, dass wir ihn ihn nun verloren.
    Doch sehen wir, wie wahrhaftig er gewesen,
    so beklagen wir, dass der Unhold ward geboren.

    Wünsche einem Geizhals ein langes Leben und du wünschst ihm nichts Gutes.
    Nur der Wohlerzogene weiß, wie er eine Schandtat beichten oder
    sich seinen Irrtum eingestehen kann.
    Führe du dein Geschäft, lass es nicht dich führen.
    Es ist ein großer Unterschied, einen großen Mann zu imitieren oder ihn nachzuahmen.


    X Mon., der Dezember hat xxxi Tage


    Der Weise sagt, er sei durch Weisheit gehalten,
    seine Zunge in seinem Herzen gefangen zu halten.
    Schon ein Narr ist der, der den Gedanken verficht,
    dass es keinen Gott gäbe, wie dumm und töricht.
    Doch welch größerer Narr wäre dann die Figur,
    die offen verkündet, Gott sei Einbiildung nur?
    Wie närrisch aber ist der, der gibt's einen Namen dafür,
    der mit Taten dasselbe sagt? Solche Narren sind wir.

    Zwinkere über kleine Fehler - bedenke, du hast große.
    Iss, um dir selbst zu gefallen, kleide dich, um anderen zu gefallen.
    Suche nach Tugenden in anderen, nach Lastern bei dir selbst.
    Verschmähe nie den Wein des Pastors oder die Süßigkeiten des Bäckers.
    Jedes Jahr eine schlechte Angewohnheit auszumerzen macht aus
    dem schlechtesten Mann im Laufe der Zeit einen guten.


    Quelle: Animus-Datenbank





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    geschrieben von Dracir