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  • News von Schatten am 17.06.2018 17:50 Uhr
    Im Interview mit GamesIndustry.biz erzählte EMEA Executive Director Alain Corre, dass sich der Live-Service bei Spielen wie For Honor und Rainbow Six: Siege bewährt hätte. Damit waren die Spieler nicht nur für Wochen, sondern über Jahre beschäftigt und sind bis heute auf neue Inhalte gespannt. Nun möchte Ubisoft mit Odyssey den Live-Service in Assassin's Creed einführen.

    "Ja, es ist ein Service. Es ist wie ein Service-Produkt," so Alain Corre. "Die Idee mit Odyssey ist die, jede Woche neue Inhalte zu erschaffen, so dass es für die Fans ein lebhaftes Abenteuer wird. So gibt es immer etwas Neues, etwas Frisches und etwas, das sie entdecken und schätzen können. Wir wollen, dass diese Odyssee lebt, immer frisch ist. Also ist es eine andere Art, Spiele auf diese Weise zu entwickeln."

    Über konkrete Inhalte wollte Corre keine Aussage machen, konnte aber bestätigen, dass diese schon für eine lange Zeit geplant sind. Unsere Ansicht nach ist es möglich, dass diese wöchentlichen Inhalte relativ einfach gestrickt sind. Neue Herausforderungen im Form von "Töte 10 Söldner, ohne besiegt zu werden" und bei Erfüllung wird man mit neuen Waffen, Reittieren, Monturen und Sonstigem belohnt. Zudem wäre eine Rückkehr der Prüfungen der Götter möglich. Nur dieses Mal kämpfen wir gegen griechische Götter. Die Spielwelt ist fast zweimal so groß wie Origins. Mehr als genug Platz wäre für solche Inhalte vorhanden.

    Wenn Ubisoft nun betitelt, dass Odyssey ein Live-Service ist, wird das bei Spielern der Reihe die Alarmglocken klingeln lassen. Nach dem Rückschlag im vergangenen Jahr gegen die Lootboxen, könnten diese Spieler nun vorsichtig sein, wenn es darum geht, alles über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten zu wollen. Soweit es scheint, haben die Entwickler auf der E3 2018 davon eindeutig gelernt, dass es so nicht gehen kann.

    Wie wir aus Origins wissen, verkaufte Ubisoft im spielinternen Shop legendäre Waffen, Reittiere, Monturen und vieles mehr. Das Kaufen aus diesem Shop war vollständig optional. Damit zeigten sie deutlich, dass sie die richtige Handhabung mit der Monetisierung eingeschlagen haben.

    Corre bestätigte, dass Ubisoft weiterhin vorsichtig sein werde. Für jene sei das Glück und das Vergnügen ihrer Fans wichtig. Sie werden auch weiterhin zusätzliche Inhalte erstellen, wo der Spieler frei entscheiden kann, ob er diese kauft oder nicht. Damit wird, wie auch bei Origins, das Spiel nicht beeinträchtigt. Um die Spieler zu unterstützen, bieten sie Booster-Pakete an, um z. B. Sammelaufgaben schneller zu meistern, damit man schneller aufsteigen kann. Das ist für sie ein Service, der für Spieler gedacht ist, die nicht so viel Zeit haben wie andere. Wer diesen Service nicht nutzen möchte, der tut es einfach nicht.

    Zum Abschluss gibt uns Corre zu verstehen, dass manche Spiele von Ubisoft vollständig zum Live-Service übergehen werden. Es ist aber nicht sicher, welche diese sein werden. Für andere Spiele wird es andere Möglichkeiten geben. Ob Odyssey vollständig zum Live-Service und damit das letzte Assassin's Creed sein wird, sagt er nicht.

    Bei Spielen wie For Honor und Rainbow Six: Siege ist der Live-Service sinnvoll, da sie als Multiplayer konzipiert sind und es Sinn macht, das Grundspiel immer wieder mit neuem Inhalt zu erweitern und zu verbessern. Assassin's Creed scheint für uns nicht in diese Kategorie zu fallen. Irgendwann wird man zu einem neuen Setting übergehen, welches ein neues Spiel bedeutet. Wie Ubisoft diese wöchentlichen Inhalte geplant hat, werden wir beim Release und danach erfahren.

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