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  • Fraktionen in Assassin's Creed Revelations

    Auf dieser Seite sind alle Fraktionen aufgelistet, denen Ezio im Verlaufe der Handlung begegnet.



    Ärzte

    Durch Konstantinopels einzigartige Lage an der Grenze zwischen Europa und Asien waren die Ärzte im Osmanischen Reich sowohl in den Traditionen der östlichen als auch der westlichen Medizin bewandert, das heißt - je nach Standpunkt - sie waren entweder doppelt gebildet oder doppelt ahnungslos. Von den Griechen hatten die Osmanen die Vorliebe für Aderlässe und die Anwendung von Blutegeln übernommen, um Krankheiten zu heilen, und von den Türken die Vorliebe für das Ausbrennen von Wunden und Anwendungen in heißen Quellen. Ausserdem war die heilkundliche Kräutermedizin weit verbreitet. Ein osmanisches Werk über die Medizin zählte mehr als 600 Kräuter mit ihren jeweiligen Anwendungsgebieten auf.

    Obwohl die Medizin in dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte, war das Osmanische Reich bekannt für seine Hospitäler, in denen Patienten gratis behandelt wurden. Wer Geld hatte, hat sich wahrscheinlich trotzdem lieber an private Mediziner gewendet. Einige Dinge ändern sich eben nie, was?















    Herolde

    Proklamationen, neue Gesetze, lokale Nachrichten, Markttage und Werbung, all dies wurde von Herolden verkündet, da die meisten Menschen im 16. Jahrhundert nicht lesen konnten. Im osmanischen Konstantinopel gesellte sich der Vetter des Herolds an seine Seite, der Muezzin - der Ausrufer, der von der Spitze eines Minaretts aus zu den täglichen Gebeten aufruft.






















    Roma

    Das Volk der Roma - früher oft Zigeuner oder Egyptier genannt - ist ein halbnomadisches, staatenloses Volk, das im ganzen mittleren Osten und in Europa heimisch ist. Ursprünglich stammten sie aus Südasien, in etwa aus dem heutigen Nordiniden und Afghanistan, und gelten als sehr auf Unabhängigkeit bedachtes Volk, das sich nur ungern von ihren Gastgegberländern assimilieren lässt.

    Trotz oft frostiger Beziehungen zu ihren Nachbarn haben die Roma die Jahrhunderte überdauert - manchmal auf Kosten anderer, meist unter großen Entbehrungen - und sich ihre reiche und mannigfaltige Kultur bewahrt. Der Begriff "Egyptier", der viele Jahrhunderte lang auch in Deutschland als Synonym für die Roma gebräuchlich war, geht auf die falsche Annahme zurück, die Roma stammten ursprünglich aus Ägypten.

















    Diebe


    Dem Vorbild vieler legitimer Handwerkszünfte folgend, wie den Bergmännern, Steinmetzen und Henkern, organisierten sich viele Diebe des Osmanischen Reiches in Gilden. Die meisten davon waren den Gesetzeshütern bekannt, da sie regelmäßige Bestechungsgelder und "Tributzahlungen" entrichteten, um sich vor Verfolgung zu schützen.

    Die Diebe waren auch so schlau, wann immer es möglich war vor allem Fremde zu bestehlen, um die einheimische Bevölkerung nicht gegen sich aufzubringen. In einer kosmopolitischen Stadt wie Konstantinopel war das zum Glück nicht schwer. Ausserdem muss man wissen, dass die Grenze zwischen Verbrechern und Gesetzeshütern zur damaligen Zeit eher fließend verlief, denn viele der Ordnungshüter waren früher selbst Mitglieder dieses räuberischen Standes.


















    Söldner

    Söldner waren im 16. Jahrhundert sehr mobil, sie zogen von einem Auftraggeber zum nächsten, egal für was oder gegen wen sie kämpften. Wenn einem Staat, der Söldner angeheuert hatte, das Geld ausging, wurden diese Söldnertrupps aufgelöst und recht oft sogleich von der gegnerischen Seite wieder angeheuert. Diese ironische Praxis erreichte zu Beginn des 14. Jahrhunderts ihren Höhepunkt, als das von allen Seiten von feindlichen Stämmen umgebene Byzantinische Reich eine kleine aber schlagkräftige Truppe anheuerte, die für das Reich kämpfen sollte. Und wer waren diese heiß begehrten Söldner? Osmanen.

    Einige Söldner waren natürlich ehrenhaft und kämpften nur für eine Sache, an die sie glauben konnten. Aber in den harten Zeiten fortwährender Kriege waren solche Männer rar. Wo es sie gab, waren sie allerdings sehr begehrt.


















    Schwarzmarkthändler



    Als aufdringliche, aber effektive Verkäufer handeln die Schwarzmarkthändler zu etwa gleichen Teilen mit Juwelen und Schrott. Sie bewegen sich ausserhalb der Grenzen des ehrbaren Handels und sind zudringlich und überzeugend. Wenn sie nicht ab und zu wahre Schmuckstücke zu verkaufen hätten, wären sie reine Nervensägen.






















    Byzantiner

    Im Jahr 293 n.u.Z. entschied der Römische Kaiser Diokletian, dass sein Reich zu groß geworden sei, um von einem einzigen Mann regiert zu werden, und setzte drei weitere, gleichberechtigte Herrscher an seiner Seite ein. Die als "Herrschaft der vier" bekannte Tetrarchie gilt als eine der schlechtesten Ideen in der Geschichte der Politik. In nur drei Jahrzehnten gelang es Konstantin I., dem eihrgeizigsten der neuen Kaiser, seine Rivalen zu eliminieren und sich zum einzigen Caesar des Römischen Reiches ernennen zu lassen. Sofort danach traf Konstantin eine weitere, weltbewegende Entscheidung: Er verlegte die Hauptstadt seines Reiches fast 1400 km nach Osten, in die antike Kleinstadt Byzantion, die beinahe tausend Jahre zuvor von dorischen Griechen an der Grenze zwischen Europa und Asien gegründet worden war.

    Konstantin ließ die antike Stadt nach seinen Vorstellungen umbauen, mit dem Ziel, das erste christliche Reich der Welt zu gründen. Als die Bauarbeiten im Jahr 330 n.u.Z. abgeschlossen waren, taufte er die Stadt "Nova Roma, Constantiopolitina" - Neu-Rom, Stadt des Konstantin". Es sollte zum Zentrum eines neuen, ruhmreichen Reiches werden, das auf Konstantins recht militanter Auslegung des Christentums basierte, denn er setzte das Kreuz mit dem Schwert gleich. Nach Konstantins Ansicht sollte seine bevorzugte Religion durch Gewalt verbreitet werden, nicht durch friedliche Konvertierung.

    Dieses neue Römische Reich, das heutzutage das Byzantinische Reich genannt wird, sollte mehr als tausend Jahre Bestand haben, allerdings mit stark wechselnden Grenzverläufen. Seine Grenzen fluktuierten während seiner langen Existenz enorm, sie breiteten sich aus und schrumpften, wie mit den Gezeiten eines großen Meeres. Doch trotz aller Bewegungen im Umland blieb die große Stadt Konstantinopel sein stets unveränderlicher Mittelpunkt. Selbst als das Reich abwechselnd von griechischen, lateinischen und makedonischen Dynastien regiert wurde, blieb die Bedeutung Konstantinopels konstant. Nur das Reich an sich veränderte sich. Im Jahr 1261, nach der Vertreibung des Lateinischen Kaisers, etablierte Kaiser Michael Palaiologos die letzte der großen byzantinischen Dynastien.

    Trotz aller Anstrengungen Michaels, das Reich wiederaufzubauen, verfügte das Byzantinische Reich im 13. Jahrhundert nur noch über einen Bruchteil seiner Ländereien und seines Einflusses, unter dem folgenden Kaiser Andronikos II. Palaiologos verfiel es noch weiter. Um 1400 bestand das Reich nur noch aus einem kleinen Teil Thrakiens und einigen Inseln im Mittelmeer. Das erstaunliche Wachstum des Osmanischen Reiches hatte alle byzantinischen Besitzungen auf der anatolischen Halbinsel geschluckt und bedrohte das Reich sogar von Norden her.

    1397 führte Sultan Bayezid I. einen erfolglosen Angriff gegen die Stadt, was die Byzantiner in den folgenden Jahren etwas beruhigte, doch schon bald war klar, dass die osmanische Expansion nicht aufzuhalten war. In den ersten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts flehten die Byzantinischen Kaiser die Herrscher Westeuropas um Hilfe an - aber wegen ständiger Kriege und den gemischten Gefühlen des katholischen Westens ihren orthodoxen Cousins gegenüber kam es nur gelegentlich zu halbherzigen Allianzen.

    Im Jahr 1453 fand dann schließlich die Invasion statt, die viele Byzantinische Kaiser fast ein Jahrhundert lang gefürchtet hatten. Unter der Führung von Sultan Mehmet II. - Mehmet dem Eroberer, wie er später genannt wurde - marschierte ein großes osmanisches Heer vor den Mauern der Stadt auf und belagerte sie. Kaiser Konstantin XI. kämpfte tapfer fast zwei Monate gegen die Angreifer, unterlag aber am Ende. Seine Stadt war inzwischen heruntergekommen, seine tapferen Soldaten erschöpft und es gab keinen Grund mehr, gegen das Unausweichliche ankämpfen.




    Osmanen

    Die Schlacht von Bapheus, nur 50 Kilometer östlich von Konstantinopel, markierte im Jahr 1301 die erste überlieferte Erwähnung der Osmanen in der Weltgeschichte. Unter Führung eines Mannes namens Osman errang eine mittelgroße türkische Armee einen überraschenden Sieg gegen ihre byzantinischen Gegner und trieb die Griechen bis an den Rand des Marmarameers. Die Niederlage schockierte die selbstgefälligen Byzantiner, obwohl sie bereits seit Jahrzehnten Schwierigkeiten hatten, ihren Einfluss über die Region aufrechtzuerhalten.

    In den nächsten 150 Jahren nahmen Macht und Größe des Osmanischen Reiches quasi ungehindert stetig zu. Die osmanischen Sultane errangen Sieg um Sieg und übernahmen nach und nach die Kontrolle über viele Regionen des einst mächtigen Byzantinischen Reiches - zuerst Anatolien (heutige Türkei), dann Thrakien (heutiges Ungarn, Griechenland, Mazedonien, Albanien etc.). Mit der Zeit begann der zunehmende Einfluss der Osmanen in Osteuropa den Westen zu beunruhigen, insbesondere den Vatikan, dessen Hass gegenüber der Orthodoxen Kirche nun angesichts des herannahenden Islam wie ein unbedeutender, kleiner Zwist schien. Doch als es hart auf hart kam, war nicht einmal der Papst bereit, dem bedrängten Byzantinischen Kaiser, dessen Reich sich Mitte des 15. Jahrhunderts auf die Hauptstadt Konstantinopel und einige umliegende Dörfer beschränkte, Truppen zu senden.

    Im Jahr 1453 fiel dann schließlich auch Konstantinopel nach einem vierundfünfzigtägigen Kampf an die Osmanen. Unter der Führung des einundzwanzigjährigen Sultans Mehmet II. brachen die Janitscharen durch die Stadtmauer. Als sie das Stadtzentrum betraten, begab sich der siegreiche Sultan sofort zur berühmten Hagia Sophia. Als er sie erreichte, soll er zu Boden gefallen sein und sein Haupt mit Erde beträufelt haben, als Zeichen des Respekts.

    Im Bestreben, seine Hauptstadt an den Bosporus zu verlegen, lautete der erste Befehl des Sultans, Konstantinopel, das von nun an offiziell Konstantiniyye und inoffiziell von den muslimischen Bewohnern Istanbul genannt wurde, als kosmopolitische Musterstadt wiederaufzubauen. Im Jahrzehnt nach der Eroberung bewahrte er sorgsam so viel wie möglich von der alten byzantinischen Hauptstadt, jedoch nicht, ohne allem eine neue osmanische Bedeutung zu geben. Man kann sagen, dass Sultan Mehmet damit Erfolg hatte, denn in nur wenigen Jahrzehnten stieg die Bevölkerungszahl von knapp 40.000 auf über 100.000 Moslems, Christen, Juden und Roma. Aus Ost und West strömten Menschen in die wirtschaftlich florierende Stadt im Herzen eines Reiches, das unterschiedliche Kulturen und Religionen nicht nur traditionell wertschätzte, sondern sogar per Gesetz schützte.




    Janitscharen

    Von der Bevölkerung sowohl gefürchtet als auch verehrt, waren die Janitscharen die Elitetruppe des Sultans - sie waren sehr gut ausgebildete Krieger, die nur ihrem Anführer gegenüber loyal waren. Durch das Devshirme-System wurden sie schon von früher Kindheit an entsprechend erzogen - mit dieser Praxis, zu Deutsch "Knabenlese", wurden besonders intelligente oder kräftige Söhne christlicher Eltern zum Wehr- und Beamtendienst zwangsverpflichtet. Die Janitscharen stellten somit eine sehr einflussreiche, eigene Klasse dar. Obwohl sie nach heutigem Verständnis nicht "frei" waren, hatten sie trotzdem enormen Einfluss auf die Politik des Reiches, und ohne ihre Unterstützung war eine effektive Herrschaft über das Reich nicht möglich.

    Ein zeitgenössischer Historiker schrieb: "(Die Janitscharen) terrorisierten das Volk von Istanbul. "Sorgt vor allem anderen dafür, dass Eure Leute es sich nicht mit den Janitscharen verscherzen", gaben die Beamten der Hohen Pforte ausländischen Botschaftern zu verstehen, "denn dann wären wir nicht in der Lage, Euch zu helfen." Wenn eine Gruppe Janitscharen einen Bezirk betritt, schließen die Händler umgehend ihre Geschäfte. Meist war es unmöglich, sie von der Plünderung von Städten abzuhalten, die sich ergeben hatten..."

    Gegen Ende der Regierungszeit von Mehmet II. waren die Janitscharen zu einer militärischen und politischen Macht ohnegleichen geworden und sollten das Wachstum des Reiches in einer Weise beeinflussen, die kein Sultan sich je erträumt hätte.















    Osmanische Assassinen-Bruderschaft



    Ein Überblick über die Ränge der Assassinen-Bruderschaft in Konstantinopel

    Rekrut

    Schüler

    Lehrling

    Novize

    Anwärter

    Jünger

    Söldner

    Krieger

    Veteran

    Assassine




    Die in diesem Artikel verwendeten Bilder stammen aus dem Spiel Assassin's Creed Revelations.

    Quelle: Animus-Datenbank

    geschrieben von Dracir