Umfrage
Wirst du dir Assassin's Creed Shadows holen?
Ja
Nein
Weiss ich noch nicht
Zufallsbilder
  • Antagonisten in Assassin's Creed IV Black Flag

    Auf dieser Seite sind alle Antagonisten aufgelistet, welche in Assassin's Creed IV vorkommen.


    Bartholomew Roberts

    Geboren: 1682, Wales

    Gestorben: 1722, an der Westküste Afrikas

    Über John Roberts, so lautet der richtige Name des Mannes, der lange nach seinem Tod als "Black Bart" bekannt wurde, ist wenig bekannt, außer dass er ursprünglich aus Wales stammte.

    Die meisten glauben, dass er bereits in jungen Jahren zur See fuhr - mit etwa 13 oder so - aber er taucht in keinen historischen Dokumenten auf, bis er im Jahr 1718 an Bord eines Handelsschiffes aus Barbados gemeldet wird. Nur ein Jahr später wird unser Bild von Roberts deutlicher. Wir wissen inzwischen, dass er von dem berüchtigten Howell Davis in die Piraterie gepresst wurde, als er auf einem Sklavenschiff unter Kapitän Abraham Plumb diente. Und obwohl Roberts vermutlich nicht in der Absicht Seemann geworden war, um Pirat zu werden, soll er diese Gelegenheit ergriffen und mit den Worten: "Ein gutes Leben, und ein kurzes, das soll mein Motto sein", kommentiert haben.

    Einige Monate später wurde Davis bei einem Anschlag auf der portugiesischen Insel Principé ermordet und Roberts wurde schnell und einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Dies war vermutlich seinem natürlichen Charisma und seinen Führungsqualitäten geschuldet, denn er war zu dem Zeitpunkt erst seit wenigen Monaten Pirat. Zu dieser Zeit soll er den Namen "Bartholomew" angenommen haben, wahrscheinlich nach dem berüchtigten Bartholomew Sharpe, einem bekannten Piraten, der nur zwei Jahrzehnte zuvor von der Bildfläche verschwunden war.

    Er war nicht nur einer der intelligentesten und strategisch geschicktesten Piraten des Goldenen Zeitalters der Piraterie, sondern auch ein kräftiger, ansehnlicher junger Mann, der sich gerne gut kleidete. Er war eine imposante Erscheinung, umgeben von einer würdevollen und doch anspruchslosen Aura. Er hatte schwarzes Haar, passend zu seinem dunklen Teint nach zwei Jahrzehnten auf See. Er trug oft zahlreiche Pistolen bei sich, die alle an langen Seidenschals hingen, die er sich über die Schulter warf.

    Seine taktischen Einfälle waren normalerweise radikal, aber gut durchdacht. Er warf sich nie übereilt in einen lan, auch wenn seine Ideen allen, die seine Methoden nicht kannten, selbstmörderisch erscheinen mussten. In seiner dreijährigen Karriere war er für den Diebstahl von beinahe 400 Schiffen verantwortlich und übertraf damit alle anderen Piraten seiner Zeit etwa um das Zehnfache. Allerdings muss man hinzufügen, dass es sich bei den meisten diesr Schiffe um kleine Pirogen und dergleichen handelte.

    Roberts kühnstes Wagnis war der Diebstahl eines voll beladenen Schatzschiffes aus einer voll bewaffnet und bemannt vor Anker liegenden portugiesischen Flotte mit 42 Schiffen. Die Legende besagt, Roberts sei unter falscher Flagge zwischen den angedocken Schiffen gesegelt, bis er einen ängstlichen Offizier fand, den er als Geisel nehmen konnte. Er drohte dem Mann mit dem Tod und fragte ihn, welches das wertvollste Schiff der Flotte sei. Als der junge Mann ihm antwortete, übernahm Roberts lautlos das Kommando über das genannte Schiff und segelte davon, ohne dass die restlichen 41 Schiffe der Flotte bemerkten, was vorgefallen war.

    Roberts war kein Gegner der Sklaverei, aber er selbst verfolgte eine offenere Politik und ließ afrikanische Männer frei an Bord seines Schiffes arbeiten. Trotzdem handelte er ab und zu auch mit Sklaven, wenn es wirtschaftlich notwendig war, und - wofür er wohl am berüchtigsten ist - er verbrannte ein Sklavenschiff mit 80 unter Deck angeketteten Sklaven, weil er verfolgt wurde und keinen Platz hatte, um die Männer zu sich an Bord zu nehmen.

    Kurz nach diesem Vorfall wurde Roberts von britischen Behörden bis zur Westküste von Afrika verfolgt, nur wenige Meilen von dem Ort entfernt, an dem seine Karriere als Kapitän begonnen hatte. Er geriet in einen Hinterhalt und soll sich seine besten Kleider angezogen haben, bevor er an Deck kam und sogleich von einem Hagel von Kanonenkugeln und Kartätschen begrüßt wurde. Eines der zahlreichen Projektile riss ihm die Kehle auf. Er schleppte sich über das Deck, lehnte sich auf eine der Kanonen und verblutete leise.

    Seine Crew dachte, er würde sich nur ausruhen, und beschwerte sich darüber, bis sie herausfand, was wirklich mit ihm geschehen war. Als sie merkten, dass er tot war, nahmen sie seine Leiche und warfen sie über Bord, um ihm ein anständiges Seemannsbegräbnis zu ermöglichen und die Pläne der Briten zu durchkreuzen, die die Leiche mit nach England nehmen wollten., um sie dort zur Schau zu stellen. Und so endete die stürmische Karriere des dreisten und tapferen Bartholomew "Black Bart" Roberts mit einem leisen Aufprall aufs Wasser.




    El Tiburón

    Geboren: Unbekannt

    Gestorben: Unbekannt

    Über El Tiburón - "den Hai" - ist so gut wie nichts bekannt, abgesehen von dem, was wir aus den wenigen Überschneidungen mit dem Leben des Edward Kenway wissen. Seine unbeugsame Treue seinem Arbeitgeber Laureano Torres gegenüber könnte auf eine Art familiärer Verbindung zwischen den beiden hindeuten, aber es gibt keine Fakten, die diese Spekulationen stützen könnten.

    Falls wir Interesse daran haben, mehr über diesen stillen Leibwächter zu erfahren, wäre der beste Ansatz, einen Nachfahren von Torres zu finden und uns rückwärts durch das Leben des Gouverneurs zu arbeiten, bis wir eine brauchbare Verbindung entdecken. Ansonsten sehe ich da keine großen Chancen.














    Gouverneur Pierre, Marquis de Fayet

    Geboren: 1675

    Gestorben: 1737

    Pierre Marquis de Fayet wurde als Sohn einer Familie geboren, die zwar respektiert wurde, jedoch nur über wenig Grundbesitz verfügte. Er machte sich mit seinen Führungsqualitäten während einer sehr produktiven Karriere in der Marine einen Namen und wurde dafür belohnt, indem er im Jahr 1732 zum Gouverneur von Saint-Domingue ernannt wurde.

    Er ließ Frau und Kinder in Frankreich zurück und brach in die Kolonie auf, in der Hoffnung, sich in einer kurzen Amtszeit als Gouverneur genug Respekt, Geld und Einfluss zu verdienen, um schnell wieder in die Heimat zurückkehren und sich dort mit Stil und Würde zur Ruhe zu setzen.

    Über sein Privatleben während dieser Zeit ist wenig bekannt, jedoch frequentierte er das "La Dame en Rose" und es verband ihn mehr als eine flüchtige Bekanntschaft mit Bastienne Josèphe, der Leiterin des Bordells und einer wichtigen Informationsquelle.

    Während de Fayets Amtszeit als Gouverneur wuchs die Anzahl der Sklaven auf Saint-Domingue auf über 2000 an und übertraf damit die europäische Bevölkerung um den Faktor drei. Dies führte zu einer Steigerung der Produktion von Exportwaren, aber auch zu einer Destabilisierung der politischen Lage. Unter seiner Führung war Saint-Domingue sowohl profitabel als auch brutal.

    Im Jahr 1737 wurde er von dem Assassinen Adéwalé nach einem Gefecht mit Maroonkriegern ermordet, auch wenn die Geschichtsbücher behaupten, er sei eines natürlichen Todes gestorben.




    Hillary Flint

    Geboren: 1682

    Gestorben: 1717

    Hillary Flint wurde 1680 in England als jüngster von drei Söhnen einer Aristokratenfamilie geboren. Als schwarzes Schaf der Familie widmete er sich mit Inbrunst der Mathematik und der Wissenschaft und entwickelte ein besonderes Interesse für Sprengstoffe, was ihm den Stempel "Problemkind" einbrachte.

    Um seinen Kurs zu korrigieren, schickten ihn seine Eltern auf eine Militärakademie, wo er sich schnell sowohl bei den Studenten als auch ein paar Geheimgesellschaften beliebt machte.

    Nach dem Abschluss brachten ihm seine Verbindungen Zugang zur Hierarchie der Templer. Seine sanfte Art und seine Liebe zu Feuerwaffen machten ihn zu einem wichtigen Verbündeten.

    Unsere Aufzeichnungen belegen eine andauernde Beziehung zur Assassinin Rhona Dinsmore, die Natur dieser Beziehung ist jedoch unklar. Nach seinem Tod im Alter von 35 Jahren verschwindet sie aus allen Akten.

    (Anmerkung: Er starb mit 35? Wie schade! -ML)

    (Anmerkung: Tja, wo Rauch ist... ist vermutlich auch Sprengstoff. -RL)

    (Anmerkung: (Dinsmore war sehr sprunghaft. Sie hatte bereits einen Ehemann verlassen, als sie Flint traf. Wusste überhaupt irgendjemand in Havanna von der Existenz ihres Ehemanns? -ML)




    Jing Lang

    Geboren: 1686

    Gestorben: 1717

    Jing Lang wurde in China als Kind einer Rebellenfamilie geboren und war von Geburt an eine Kämpferin. Doch sie überlebte und entwickelte sich zu einer geschickten Diplomatin mit einem Talent für Sprachen und einem unbändigen Entdeckerdrang.

    Sie war ambitioniert und heiratete den Sohn eines Generals in der Qing-Dynastie, ausserdem trat sie dem Templerorden bei, wodurch sie die Verbindung zu ihrer Familie endgültig kappte. Sie fungierte als diplomatische Beraterin, bis ein Wechsel der politischen Umstände sie dazu zwang, in die Piraterie zu fliehen.

    Im folgenden Jahrzehnt überquerte sie sämtliche Weltmeere und war für ihr brutales Vorgehen berüchtigt. Dieser Ruf eilte ihr in den meisten Schlachten voraus.

    In der Karibik verzauberten sie die Gerüchte um einen verborgenen Schatz, und so täuschte sie eine romantische Beziehung zum damaligen Assassinen Vance Travers vor, um ihn in die Hände zu bekommen.

    Sie hätte sogar Erfolg haben können, hätte es Vances Bruder Upton nicht gegeben, der Pläne schmiedete, sie zu töten. Sie starb im Alter von dreißig Jahren.

    (Anmerkung: Diese Person erweckt in mir den Eindruck einer Soziopathin. -JM)

    (Anmerkung: Sie müssen es ja wissen... NUR EIN SCHERZ! Bitte, töten Sie mich nicht. -RL)

    (Anmerkung: Ich frage mich, wie viele andere "Verlobte" sie noch hatte? -DM)

    (Anmerkung: Und wie viele andere Schätze... -JM)




    John Cockram

    Geboren: 1689

    Gestorben: 1719

    John Cockram war ein enger Freund und Vertrauter von Benjamin Hornigold, ansonsten ist über ihn nur wenig bekannt. Unsere Daten zeigen, dass er vor dem Jahr 1718 schon einige Jahre lang Pirat gewesen war, bevor er sich den Gesandten des Königs ergab. Vermutlich verlegte er sich danach auf die Piratenjagd, wie es die meisten der geläuterten Halunken taten.

    (Anmerkung: Ich dachte, das war Burgess? Nicht? Ist das dieser Ire? Ich kann die Akzente nicht unterscheiden. -ML)

    (Anmerkung: Ich dachte, das war Guildenstern. Oder Rosencrantz. Oder... nein, der Erstere. -DM)














    Josiah Burgess

    Geboren: 1689

    Gestorben: 1721

    Über Josiah Burgess ist wenig bekannt, ausser dass er ein enger Freund und Vertrauter von Benjamin Hornigold war. Unsere Akten zeigen, dass er einige Jahre lang Pirat war, bevor er sich 1718 den Gesandten des Königs stellte. Vermutlich wurde er danach zum Piratenjäger, wie es die meisten der geläuterten Seeräuber taten.

    (Anmerkung: Der Typ ist so unwichtig, wir könnten ihn ganz nach Belieben verwenden... ob er früher oder später stirbt, wen kümmert's? Sie könnten ihm sogar irgendein abgefahrenes Geheimnis andichten oder ein auffälliges Tattoo, machen Sie ihn einfach nur ein bisschen rätselhafter. Vielleicht ein Tattoo von einer Schatzkarte auf seinem Rücken? -ML)

    (Anmerkung: Ich kann das Todesdatum ändern, aber ich tätowiere ihm KEINE Schatzkarte auf den Rücken, also ehrlich... -DM)











    Julien du Casse

    Geboren: 1682

    Gestorben: 1715

    Julien du Casse, der Neffe des Bukaniers Jean du Casse, wurde in Montpellier in Frankreich geboren. Er folgte dem Beispiel seines Onkels und fuhr bereits in jungen Jahren zur See, in einigen Schlachten des Spanischen Erbfolgekriegs focht er sogar an seiner Seite für die Franzosen und damit indirekt auch für König Philip von Spanien. Du Casse entwickelte sich schnell zu einem geschickten Kanonier, obwohl er wegen der Monarchie und ihrer Bevorzugung von Blutlinien und Stammbäumen gegenüber Talent und Können mehr und mehr ernüchterte.

    Im Jahr 1704 erhielt er von seinen Vorgesetzten den Befehl, sich seinem Onkel und Hunderten anderer Franzosen anzuschließen, um an der später als Schlacht von Vélez-Málaga bekannten Seeschlacht teilzunehmen. Doch du Casse entschied sich, stattdessen seinen Posten zu verlassen und sein Glück in der Neuen Welt zu suchen. Zuerst schloss er sich Sklavenhändlern in Afrika an und machte etwa ein Jahr lang auch ganz ordentlichen Profit. Aber er fühlte sich im Umfeld all der Grausamkeit und Distanziertheit, die diese Arbeit erforderte, nie wohl und brach in die Karibik auf, um nach einer neuen Berufung zu suchen.

    In den nächsten zehn Jahren machte er die Karibik als Auftragsmörder unsicher und arbeitete für jeden, der genug Geld und Selbstvertrauen hatte, ihn zu bezahlen. Da er Intelligenz und Geschick immer noch höher schätzte als Ruf und Abstammung, fand sich du Casse irgendwann in der Gesellschaft von Laureano Torres auf Kuba wieder, der ihm zu einem engen Freund und Vertrauten wurde...

    (Anmerkung: Können wir hier "Templer" sagen? Warum erwähnen wir das nicht? -DM?)

    (Anmerkung: In diesem Artikel werden die Templer nicht genannt. Ich weiß nicht, warum. Befehl von ganz oben. -ML)

    Bis zum Juli 1715 hatte du Casse Torres' volles Vertrauen gewonnen und wurde bald zum Kapitän der größten Galeone des Gouverneurs ernannt. Als Transporteur von Waffen, Munition, Gold und Proviant für den Gouverneur galt er bald gemeinhin auch als sein "Vollstrecker"... er hatte den Ruf eines kaltblütigen und ruchlosen Mörders, der alle, die dem Gouverneur im Weg standen, ohne zu zögern aus dem Weg räumte.

    Im September 1715 jedoch traf er auf Edward Kenway... der Rest ist historisch nicht belegt...




    Kenneth Abrahams

    Geboren: 1675

    Gestorben: 1715

    Als Sohn einer Familie aus der Oberschicht wurde Kenneth Abraham schon mit 5 Jahren in ein Internat gegeben und lernte früh, seine Kämpfe selbst auszutragen. Nach dem Schulabschluss trat er der Armee bei und stieg dort schnell auf, bis er schließlich den Rang eines Commanders innehatte.

    Sein Faible für Ordnung und Disziplin brachten ihn bald mit dem Templerorden in Verbindung, der ihm einen Einflussbereich bieten konnte, der den seiner militärischen Karriere bei weitem übertraf. Ab dem dreißigsten Lebensjahr stieg er parallel zu seiner militärischen Laufbahn auch in den Rängen des Ordens auf und widmete sein Leben der Förderung von Ordnung und Frieden.

    Bis in den Tod blieb er entschlossen, die Welt von allen unvorhersehbaren und störenden Elementen zu befreien.

    (Anmerkung: Klingt nach einem lustigen Burschen! -RL)

    (Anmerkung: Finden Sie Ordnung und Frieden langweilig? Sind Sie überarbeitet? Ich kann Ihnen einen Termin bei unserer Haus-Psychologin besorgen. -ML)

    (Anmerkung: Friedlich und ordentlich? Ich? Niemals. Ich liebe diesen Job. -RL)






    Laureano Torres y Ayala

    Geboren: 1645, Kuba

    Gestorben: 1721

    Laureano wurde in Havanna geboren, wuchs aber in Madrid auf. Als Sohn von Tomas Torres y Ayala und Elvira de Quadros Castellanos war er adeliger Abstammung und schloss sich der spanischen Armee an, bevor er zwanzig Jahre alt war. Später wurde er zum Gouverneur der spanischen Besitzungen in Florida ernannt. Diesen Posten behielt er von 1693 bis 1699 und kehrte dann nach Europa zurück, um am Spanischen Erbfolgekrieg teilzunehmen.

    Im Jahr 1708 wurde er zum Gouverneur von Kuba ernannt und behielt diesen Posten für drei Jahre, bis er schließlich wegen Korruptionsvorwürfen entlassen und verhaftet wurde. Diese Vorwürfe wurden später allerdings fallen gelassen und es gelang ihm, im Jahr 1713 denselben Posten wieder einzunehmen.

    Während seiner Zeit auf Kuba nahm er viele nachhaltige Verbesserungen vor. Er baute die Hauptstadt aus, befestigte die Insel und veranlasste den Anbau von Tabak. Er blieb bis zum Jahr 1716 Gouverneur, dann ging er in Ruhestand und widmete sein Leben ehrenamtlichen Tätigkeiten, wobei er beispielsweise Hospitäler errichten ließ.

    (Anmerkung: Es ist schwer, diesen Kerl zu hassen, bei so viel Wohltätigkeit. Aus denselben Gründen ist es aber auch schwer, ihn zu mögen. Lahm, lahm, lahm. Wir sollten bei dem Typen etwas tiefer bohren. Vielleicht hatte er einen geheimen Fetisch oder eine Manie. -RL)

    Update:

    Obwohl er in den 1720er Jahren schon lange ausser Dienst war, brachte ihm die Bevölkerung von Kuba immer noch großen Respekt und Hochachtung entgegen. Im Jahr 1721 konnte er offenbar einige Regimenter spanischer Trupen rekrutieren, um eine geheime Expedition irgendwo in der Karibik durchzuführen. Von Torres und seinem Regiment fehlt danach jede Spur. Obwohl die offiziellen Akten andeuten, dass er irgendwann in diesem Jahr friedlich entschlafen ist, weisen die neu gesammelten Beweise darauf hin, dass sich seine Geschichte ganz anders weiterentwickelt hat.




    Laurens Prins

    Geboren: 1630er Jahre, Amsterdam

    Gestorben: 1717

    Laurens Prins - oft anglisiert als Lawrence Prince - war ein Holländer aus Amsterdam, der den Großteil seines Lebens in und um die Karibik verbrachte. Prins operierte von Port Royal aus und hat in seinem langen Leben eine unglaubliche Menge von Action und Abenteuern gesehen.

    Zu Beginn des Goldenen Zeitalters der Piraterie (in den 1650er Jahren) genoss er den Ruf eines couragierten Kämpfers gegen die Spanier im Auftrag der britischen Krone, manchmal ausgestattet mit einem offiziellen Kaperbrief, oft aber auch ohne. Er spielte sogar eine wichtige Rolle bei Sir Henry Morgans berühmtem Überfall auf Panama im Jahr 1671, wofür er in der ganzen Region gefeiert wurde.

    Schließlich gab Prins die Freibeuterei auf und ließ sich auf einem ausgedehnten Stück Land auf Jamaika nieder. Etwa zu dieser Zeit muss er sich auch dem Sklavenhandel zugewandt haben, um seine Profite weiter zu steigern. Diesem Geschäft ging er nach, bis er weit über 70 Jahre alt war.

    Im Jahr 1717 wurde sein Flaggschiff, die Sklavengaleere "Whydah" von dem Piraten "Black Sam" Bellamy angegriffen und aufgebracht. Prins konnte die Begegnung überleben und betätigte sich kurze Zeit später bis zu seinem Tod ein paar Monate darauf selbst auch wieder als Freibeuter.






    Lucia Márquez

    Geboren: 1689

    Gestorben: 1715

    Lucia Márquez wurde 1689 in Spanien geboren und lernte ihren Vater nie kennen (vermutlich der Entdecker Alejandro de Ortega -DM). Im Alter von zwölf Jahren lebte sie auf der Straße und bettelte, schnorrte und stahl, was sie nur konnte, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Schwestern zu verdienen. Währenddessen erwarb sie nach und nach die Fähigkeiten einer Meisterdiebin.

    Mit siebzehn Jahren wurde sie erwischt, als sie das Pferd eines hochrangigen Templers stehlen wollte. Sie war klug genug, das Angebot dieses Mannes anzunehmen und sich von ihm ausbilden zu lassen, statt eine Gefängnisstrafe anzutreten.

    Das geregelte Leben bei den Templern bot Márquez die Disziplin, die sie brauchte, während es ihr gleichzeitig niemals an Herausforderungen oder Abenteuern mangelte.

    Sie starb mit 26 Jahren auf Pinos Isle, mit sehr viel mehr Weisheit ausgestattet, als ihr Alter vermuten ließe, auf Befehl der Taíno-Assassinin Opía Apíto.

    (Anmerkung: Man sollte meinen, ein FEHLGESCHLAGENER Pferdediebstahl dürfte einen Meister-Templer nicht sonderlich beeindruckt haben. -DM)

    (Anmerkung: Ich schätze er (oder sie?) sah Potenzial in dem jungen Hüpfer. -RL)

    (Anmerkung: Vielleicht mochte sie (oder er) das Pferd auch einfach nicht. -JM)

    (Anmerkung: Eine herzergreifende Geschichte. Geht es hier bei Abstergo Entertainment nicht immer um eine zweite Chance im Leben? -ML)




    Peter Chamberlaine

    Geboren: 1660er Jahre

    Gestorben: 1719

    Commodore Peter Chamberlaine segelte am Rockzipfel des Freibeuters und Gouverneurs der Bahamas Woodes Rogers in die Geschichtsbücher. Obwohl er damit beauftragt war, Rogers bei der Durchführung seiner Reformen zu unterstützen und das Pardon des Königs zu verkünden, verachtete Chamberlaine den Zivilisten, den man zu seinem Vorgesetzten gemacht hatte, zutiefst. Wann immer es ihm möglich war, untergrub er dessen Befehle.

    Peter Chamberlaine galt als mürrisch und humorlos. Trotzdem wurde er von seinen Männern wegen seiner Tapferkeit und Gerissenheit respektiert. Seine vorsätzliche Missachtung ziviler Autoritäten verstärkte diesen Respekt bei den einfachen Soldaten noch.

    (Anmerkung: Lassen Sie uns den Kerl schnell loswerden. Unsere Besetzungsliste wird zu lang. -OG)












    Woodes Rogers

    Geboren: 1679, England

    Gestorben: 1731, Nassau

    Woodes Rogers wurde in eine wohlhabende englische Seefahrerfamilie geboren, die sowohl in Poole als auch in Bristol tief verwurzelt war. In seinem frühen Leben war er ein Muster an Fleiß und Ehrgeiz und bis zu seinem 18. Lebensjahr war er bereits ein angehender Seemann.

    Nachdem sein Vater im Jahr 1706 tödlich auf See verunglückte, erbte Woodes die florierende Schifffahrtsgesellschaft seiner Familie, die er voller Leidenschaft weiterführte. Zwischen 1704 und 1707 wuchsen sowohl sein Reichtum als auch seine Familie an. Bis zu seinem 27. Lebensjahr hatte die Ehe mit seiner Frau Sarah Whetstone einen Sohn und zwei Töchter hervorgebracht.

    Gegen Ende 1707 musste sein Unternehmen schwere Verluste durch die Übergriffe französischer Truppen hinnehmen, was Rogers auf die Idee brachte, sich diese schmerzlichen Verluste höchstpersönlich zurückzuholen. Als er in Bristol nach dem passenden Partner für ein derartiges Unterfangen suchte, sprach er bald auch mit William Dampier, einem alten Freund und glücklosen Kapitän. Dampier schlug ihm vor, als Freibeuter auf Kaperfahrt zu gehen, und zwar auf eine ausgedehnte Fahrt, die sich bis in die Neue Welt erstrecken sollte. 1708 traf Rogers alle nötigen Vorkehrungen und stach als Kapitän seines eigenen Schiffes zu einer schwierigen Reise auf, die länger als drei Jahre dauern sollte.

    Auf dieser Reise erlebte Rogers zahlreiche Siege und Niederlagen. Vor der Westküste Südamerikas fand er 1709 einen ausgesetzten Seemann namens Alexander Selkirk, der beinahe vier Jahre in völliger Isolation gelebt hatte und dessen Geschichte einige Jahre darauf als Inspiration für das Buch "Robinson Crusoe" gedient haben dürfte.

    Kurz nach Selkirks Rettung griff Rogers Flotte ein gegnerisches Schiff an. In der folgenden Schlacht wurde er von einer Pistolenkugel in der linken Gesichtshälfte getroffen und seine Ferse wurde zertrümmert. Doch beide Wunden konnten ihn nicht dazu bringen, sein Kommando abzugeben. Er blieb bis zur Rückkehr nach England Ende 1711 als Kapitän im Dienst. Zur Feier seiner Rückkehr ließ er auch eine Operation vornehmen, um die besagte Kugel aus dem Gaumen entfernen zu lassen.

    (Der Typ ist unglaublich! Können wir einen Film über ihn machen? -OG)

    Bei schlechter Gesundheit, aber voller Tatendrang, begann er damit, seine Memoiren zu schreiben. Als sie ein paar Jahre später veröffentlicht wurden, erwiesen sie sich als Verkaufsschlager und wurden zu einer beachtlichen Einkommensquelle. Doch dieser kurze Ruhm wurde vom plötzlichen Tod seines Sohns überschattet, eine Tragödie, die wenige Monate später auch dazu führte, dass seine Frau ihn verließ. Gleichzeitig wurde Rogers von ehemaligen Kameraden verklagt, weil er angeblich Geld und andere Beute von gegnerischen Schiffen unterschlagen hatte. Rogers arbeitete eine Verteidigung aus, verlor den Fall jedoch.

    Im Jahr 1713 zog es ihn zurück aufs Meer und er organisierte eine Passage nach Madagaskar. Er gab vor, sich am dortigen Sklavenhandel beteiligen zu wollen, seine eigentliche Absicht war es jedoch, die Piratenkolonien auszukundschaften, von denen er gerüchteweise gehört hatte. Als er nach einer schwierigen Fahrt Monate später in Madagaskar eintraf, stellte er fest, dass die Gerüchte und Legenden über die Piratenstadt "Libertalia" um ein Hundertfaches übertrieben waren. Es gab nur wenige Piraten in Madasgaskar und die waren krank und benötigten dringend Hilfe. Nachdem er einige Monate dort verbracht hatte, brach er zurück nach England auf. Die Expedition war in seinen Augen gescheitert...

    Da Woodes Rogers aber niemand war, der die Hoffnung schnell aufgab, wandte er sich stattdessen der Karibik zu... Er konnte sogar König Georg eine Genehmigung abringen, dort in seinem Namen Piraten zu jagen. In dieser Hinsicht hatte er Glück. Nach drei erfolgreichen Jahren, in denen Woodes Rogers sein Geschick unter Beweis stellen konnte, ernannte König Georg ihn zum Gouverneur der Bahamas. Nun, endlich, konnte er seinen Fußabdruck hinterlassen und einem Land, das dem Chaos anheimgefallen war, wieder zu Recht und Ordnung verhelfen...

    Rogers traf an der Spitze einer kleinen Flotte von einem halben Dutzend Schiffen am 22. Juli 1718 in Nassau ein. In Begleitung von Commodore Peter Chamberlaine verbrachte er den ersten Tag damit, mit den dort lebenden Piraten zu verhandeln und hoffte, jeden einzelnen Einwohner der Insel dazu überreden zu können, das Pardon des Königs anzunehmen. Doch diese Hoffnung wurde schnell von Charles Vane und seinen Männern zerschlagen, die sich den Weg aus dem Hafen von Nassau mithilfe eines Feuerschiffs freisprengten.

    Dieser kleine Rückschlag machte kaum einen Unterschied. Nassau war nun wieder in britischer Hand, genau wie Rogers es seinem König versprochen hatte, und eine Reihe ehemaliger Piraten - darunter auch Benjamin Hornigold - segelten nun für ihn. Rogers begann sofort damit, die Stadt zu sanieren. Zuerst befreite er sie von den übrigen Schlägern und Halunken und hängte sogar ein paar derer, die das königliche Pardon zwar abgelehnt, aber die Insel nicht verlassen hatten.

    Doch Rogers schnelle Erfolge brachten auch frühe Komplikationen mit sich. Ein großer Teil seiner Crew wurde krank und starb, höchstwahrscheinlich am Gelbfieber, ein weiterer großer Teil der Soldaten, die ihn begleitet hatten, brach ohne große Vorwarnung in die nordamerikanischen Kolonien auf. Am beunruhigendsten allerdings war die Tatsache, dass Spanien und England sich wieder im Krieg befanden und Nassau ein lukratives Ziel für spanische Aggressionen darstellte.

    Und er behielt recht. Im März 1719 erfuhr er, dass eine spanische Flotte auf dem Weg war, um seine verwundbare Stadt anzugreifen. Rogers hatte einen großen Teil seines Privatvermögens dafür ausgegeben, das baufällige Fort der Stadt instand setzen zu lassen, aber für einen groß angelegten spanischen Angriff war er immer noch nicht gerüstet. Zu seiner Erleichterung drehte die spanische Flotte im letzten Moment ab und griff stattdessen eine französische Siedlung im Norden an.

    Rogers blieb drei volle Jahre als Gouverneur von Nassau im Amt, und obwohl er nach dem Frühjahr 1719 keine militärischen Krisen mehr zu meistern hatte, war die Aufgabe deshalb nicht einfach. Schwindende Geldmittel und die allgemeine Apathie der Einwohner sorgten dafür, dass der Ausbau der Stadt nur langsam voranschritt. Im Frühjahr 1721 erfuhr er, dass der König mit seinen Fortschritten in der jungen Stadt unzufrieden war. Er beschloss, nach England zu reisen, um sich vor Ort zu verteidigen, wurde aber schwer krank, kurz bevor er abreisen konnte. Später wurde er bei einem missglückten Duell verwundet und musste sich sechs Wochen lang in Charles-Town in South Carolina auskurieren, bevor er im März 1721 endlich nach England aufbrach.

    Bei seiner Ankunft in England fand er seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Man hatte ihn inzwischen abberufen und einen neuen Gouverneur für die Bahamas bestimmt. Schlimmer noch, man ließ ihn sogar verhaften, weil er versucht hatte, die Schulden, die er während seiner Amtszeit angehäuft hatte, zu vertuschen. Schulden, die daraus resultierten, dass der König sich weigerte, ihn für seine Amtszeit zu bezahlen. Rogers wurde schließlich aus der Haft entlassen und brauchte die nächsten Jahre, um sich so gut wie möglich von dieser Geschichte zu erholen, bis Charles Johnsons Buch "General History of the Robberies and Murders of the Most Notorious Pyrates" erschien. Das Buch stellte ihnund seinen persönlichen Feldzug gegen die Piraterie auf See in einem äußerst heroischen Licht dar.

    So rückte er wieder ins Rampenlicht und der König gewährte ihm eine großzügige Pension sowie eine zweite Chance in seinem alten Amt. Rogers kehrte 1728 wieder als Gouverneur nach Nassau zurück... und behielt diesen Posten bis zu seinem Tod drei Jahre später.




    Die in diesem Artikel verwendeten Bilder stammen aus dem Spiel Assassin's Creed IV Black Flag.

    Quelle: Animus-Datenbank

    geschrieben von Dracir